Mercury Prize 2023: Erfahren Sie, wer auf der Shortlist steht

Es ist wieder soweit: Endlich dürfen wir uns auf den Mercury Prize 2023 mit FREENOW freuen und die zwölf besten Alben des vergangenen Jahres aus dem Vereinigten Königreich und Irland feiern.

Der Mercury Prize gehört zu den renommiertesten und anerkanntesten Preisverleihungen der britischen Musikindustrie. Die angesehene und erfahrene Jurorengruppe bestehend aus Experten unterschiedlicher Sparten hört sich über 200 ausgezeichnete, im letzten Jahr neu erschienene Alben an, die sie auf eine Shortlist von gerade mal zwölf „Alben des Jahres“ reduzieren muss. Nach vielen Gesprächen, Diskussionen und Beratungen treffen die Juroren gemeinsam die Entscheidung für das Album des Jahres, das an der Preisverleihung am 7. September bekanntgegeben wird.

Die Alben, die für den diesjährigen Mercury Prize in die engere Wahl gekommen sind, verkörpern besonders vielseitige Genres und Stilrichtungen – von Mainstream- bis hin zu Underground-Musik und allen Mischformen dazwischen. Von ehemaligen Gewinnern des Mercury Prize wie den Artic Monkeys und Young Fathers bis hin zu talentierten Newcomern wie Shygirl, Fred again.., Olivia Dean und vielen weiteren – die Entscheidung für den diesjährigen Gewinner wird bestimmt nicht leicht fallen.

Das ist auch der Grund, warum sich die Juroren viel Zeit lassen und die über 200 eingereichten Alben einzeln und im Detail anhören, bevor sie sich für letztendlich für das beste – das Gewinneralbum – entscheiden. Um sie bei dieser enormen Aufgabe zu unterstützen, haben wir von Bowers & Wilkins den Juroren einen erstklassigen Helfer zum bequemen Anhören dieser Menge an Songs bereitgestellt: den preisgekrönten Px7 S2-Kopfhörer, der den True Sound jedes Tracks und Albums mit atemberaubenden Klängen offenbart.

Klangvoller, ehrlicher Sound ist die treibende Kraft und Inspiration hinter unserer Mission, die bestklingendsten Audioprodukte zu entwickeln. Unser Ziel ist, dass wir alle diese außergewöhnlich guten Alben mit all ihren Facetten genießen können – unverfälscht und mit jedem noch so kleinen Detail.

Zur Feier der diesjährigen Shortlist möchten wir die zwölf Mercury Prize-Alben des Jahres vorstellen. Nachstehend finden Sie unsere Meinungen zu den Shortlist-Alben.

Die Shortlist der „Albums of the Year“ des Mercury Prize 2023

Kommentare zu jedem Album von Bowers & Wilkins.

Arctic Monkeys

The Car

Mit „The Car“ haben es die Arctic Monkeys zum mittlerweile fünften Mal auf die Shortlist der renommierten „Albums of the Year“ geschafft. Sie stehen damit auf gleicher Höhe mit Radiohead, denen ebenfalls diese unglaubliche Ehre zuteilwurde. Was den Musikstil betrifft, hat sich das Quartett aus Sheffield seit ihrem Debütalbum „Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not“ (Mercury Prize 2006), das sich vor allem durch den ungeschliffenem Indie-Style auszeichnete, ganz schön weiterentwickelt. „The Car“ ist insgesamt nuancenreicher und gefühlvoller. Dieses Album ist zudem eine eindeutige Weiterentwicklung von Alex Turner und Co. vom hektischen Dancefloor zu Großauftritten und Headliner-Slots auf dem Glastonbury Festival. Dieser Fortschritt spiegelt sowohl die gewachsenen Stimmqualitäten als auch das Songwriting-Talent der Kultband wider. „The Car“ steckt voller Soul und Funk im Retro-Stil mit samtigen Geräuschkulissen – muss man einfach lieben.

Ezra Collective

Where I'm Meant to Be

Ezra Collectives zweiter Titel in voller Länge bringt das Londoner Jazz-Ensemble auf das nächste Level. Die Mitglieder der Band lernten sich an der legendären Musikschule Tomorrow’s Warriors kennen, die die moderne Jazz-Szene des Vereinigten Königreichs unter anderem mit folgende Jazz-Größen bereicherte: Moses Boyd, Shabaka Hutchings und Nubya Garcia, um nur einige zu nennen. Diese Doppelt-LP ist eine berauschende Mischung der überaus ergrifenden Instrumentalstücke des Quintetts und begeistert vor allem durch die kontrastierenden, erstklassigen Vokal-Gaststars wie Sampa the Great, Kojey Radical und Emeli Sandé. Der größte Erfolg dieser einzigartigen LP ist jedoch, dass mit „Where I'm Meant to Be“ das scheinbar Unmögliche möglich gemacht wurde, nämlich die euphorischen Live-Auftritte der Gruppe im Studio für uns festzuhalten.

Fred again..

Actual Life 3 (January 1 - September 9 2022)

Wenn Sie in den letzten Jahren Elektronikmusik auch nur annähernd verfolgt haben, haben Sie sicher schon einmal von Senkrechtstarter Fred again.. gehört. Seit der Künstler auf einigen der weltweit größten Festivals wie dem Glastonbury, Coachella und Primavera Sound sowie auf einer historischen Show in New Yorks Time Square und Madison Square Garden vertreten war, bei denen so namhafte Künstler wie Skrillex und Four Tet auftraten, hat den Produzenten und DJ spätestens jetzt jeder auf dem Schirm. Sein drittes Studioalbum „Actual Life 3 (January 1 – September 9 2022)“ kam im Oktober 2022 heraus. Es verbindet geliebte Samples seiner Lieblingsplatten, Sprachnotizen von Freunden, Instagram-Storys und andere Elemente mit seinem hitverdächtigen Produktionstalent. Atmosphärische Klangkulissen, gemixte Future Garage-Beats und Hits aus dem Bigroom-Dance machen dieses Album zu einem erstklassigen Meisterwerk, das in jedem Zuhause und auf allen Dancefloors der Welt einfach ein Muss ist.

J Hus

Beautiful And Brutal Yard

J Hus kehrt mit seinem dritten Studioalbum „Beautiful And Brutal Yard“ zurück und steht damit zum zweiten Mal auf der Mercury Prize-Shortlist. An diesem auch mit „B.A.B.Y“ abgekürzten Album wirkten eine Reihe von Stars mit, unter anderem Canadian 6 God, Drake, Londons Dancehall-Eckpfeiler Jorja Smith, Popcaan und der nigerianische Künstler Burna Boy. J Hus ist dafür bekannt, mühelos zwischen Drill, Dancehall, Afrobeat und UK-Hip-Hop hin- und herzuspringen. Mit „B.A.B.Y“ übertrifft sich J Hus dahingehend selbst und liefert hier wieder einmal brutal ehrliche, poetische Einblicke in sein Leben und seinen Lebensstil – die sowohl glamourös als auch genau das Gegenteil sein können.

Jessie Ware

That! Feels Good!

Jessie Wares „That! Feels Good!“ schenkt – wie schon der Titel verheißt – ein unglaublich schönes Hörgefühl. Das Album mit 10 Tracks steckt voll fröhlicher Popsongs mit Disco-Charakter. Ware arbeitete hier wieder mit den Produzenten Stuart Price und James Ford zusammen, die auch schon an ihrem vorherigen Song „What’s Your Pleasure?“ mitgewirkt haben. Trotz einer Länge von nur gut 40 Minuten – kürzer als bei heutigen Alben der Streaming-Ära üblich – hat es dieses fünfte Album geschafft, die authentische Disco-Energie mit maximalem Aufwand festzuhalten.

Jockstrap

I Love You Jennifer B

Der Song „I Love You Jennifer B“ des Londoner Duos Georgia Ellery und Taylor Skye ist eines von vier Debütalben, die es auf die begehrte Shortlist der „Albums of The Year 2023“ geschafft haben. Ellery, Mitglied der Musikband „Black Country, New Road“ und damit auch in der letztjährigen Mercury Prize-Shortlist vertreten, bringt ihre ätherisch angehauchten Stimm-, Text- und Saiteninstrument-Features mit, während die herausragenden Elektronik- und Produktionstalente von Skye den magischen „Rest“ erledigen. Das Ergebnis kann sich definitiv hören lassen. Es verzaubert das Publikum und ist mehr als die Summe der perfekten Einzelteile; „I Love You Jennifer B“ zerlegt Popmusik in ihre Komponenten und erfindet sie neu – ganz anders, ganz besonders.

Lankum

False Lankum

Lankums viertes Album mit Dark Folk ist das bisher beste der Gruppe. Das Dubliner Quartett kommt ganz ohne Hektik aus – im Rhythmus wie in der Intensität –, doch das Ergebnis ist außergewöhnlich packend. Der kreative Prozess der Band „False Lankum“ bestand darin, den Großteil ihrer Zeit in einem 220 Jahre alten Martello-Turm zu verbringen, wo auch ein Satellitenstudio eingerichtet wurde. Lankum hat immer wieder im Dubliner Wehrturm aus dem 18. Jh. am Album gearbeitet und ist dann ins Studio gefahren, um die Musik aufzunehmen. Trotz der unkonventionellen Vorgehensweise ist das Album ein herausragendes Meisterstück geworden.

Loyle Carner

hugo

Das dritte Album von Loyle Carner ist das wahrscheinlich ehrgeizigste und melancholischste seines bisherigen Schaffens. Die Produktion ist offen gehalten und auf viele Themen übertragbar. Sie besticht durch Statement setzende Samples, kräftige Beats und die Kombi aus Hip-Hop, Jazz und Nu-Soul – die unverwechselbare Handschrift von Carner. Die Themen sind sehr persönlich: sein Vater, sein Sohn und Neurodivergenz ziehen sich wie ein roter Faden durch das Album und sind auch global sehr relevant. Auch gesellschaftliche Probleme wie Rassismus und Armut tauchen immer wieder auf. Das Ergebnis: Dieses Album klingt noch vollkommener als seine letzten beiden Alben. „hugo“ kam im Oktober 2022 bei Virgin EMI Records heraus und wurde von den Kritikern hoch gelobt.

Olivia Dean

Messy

„Messy“ ist das Debütalbum von Olivia Dean, einer Sängerin und Texterin aus London. Bekannt wurde sie 2019 durch ihre Zusammenarbeit mit der dreiköpfigen britischen Band Rudimental. Das erstklassige Debüt von Olivia Dean mit durchweg extrem samtigen Jams präsentiert in jedem Titel ihr seidiges Stimmtalent und ihre unbestrittenen Songwriting-Fähigkeiten. Der perfekt auf ihren Gesang abgestimmte Song „Messy“ wird instrumental mit sanften Klaviertönen, Riff-Blues und einprägsamen Melodien untermalt und sorgt für ein optimal abgerundetes Ergebnis, das anzuhören man nicht müde wird. Seit sie von Amazon Music zur Newcomerin des Jahres 2021 erklärt wurde, weiß man, dass Olivia Dean so einiges auf dem Kasten hat – und das ist erst der Anfang.